Mit Bedauern hat der SPD-Ortsverein den Rücktritt von Rolf Swidersky zur Kenntnis genommen, einem Mann der viele Jahre mit ehrenamtlichen Engagement und Ideen die Geschicke des TSV leitete.
Es war wohl ein notwendiger Schritt, der sich in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Personalausschusses am 21. Januar 2014 und der Sportparkbei-ratssitzung 2 Tage später ankündigte. Das war geschehen: Um die Trainingsplatzenge der Fußballer zu beheben, da der Rasenplatz in den Monaten November bis März fast gar nicht nutzbar ist, hatte sich der TSV seit Herbst 2012 um die Machbarkeit eines zweiten Kunstrasenplatzes bemüht.
Was die Gemeinderäte nicht wussten, war, dass es wohl bereits im Frühjahr 2013 seitens der Bürgermeisterin und des Kämmerers eine Zusage gab, die Möglichkeiten einer Bürgschaft der Gemeinde zu prüfen. Um dieses Projekt abschließen zu können, verlängerte Rolf Swidersky seine Amtszeit über den Sommer hinaus. Aber nichts geschah im gesamten Jahr 2013 in dieser Richtung, außer einer Anfrage an das Landratsamt (als Aufsichtsbehörde der Gemeinde). Eine Antwort kam kurz vor Weihnachten, die dann zu besagter Ausschusssitzung führte.
Die Sitzung verlief dann äußerst unglücklich: BZN-Gemeinderat Oliver Schulze-Nahrup, der als einziger Vertreter des Vorstandes anwesend war, musste erst wegen persönlicher Beteiligung von seinen Pflichten als Ge-meinderat befreit werden. Dann erst konnte er wieder in seiner Eigenschaft als Vorstand Finanzen des TSV als sachkundige Person gehört werden und durfte nur das reine Zahlenwerk darstellen. Auch war diese Vorstellung nicht besonders gelungen und warf mehr Fragen auf als geklärt werden konnten. Da half es auch nichts, dass Markus Crhak (als 2. Bürgermeister in die Vorgeschichte involviert) auf die Dringlichkeit der Maßnahme und auf eine sofortige Zustimmung plädierte. Die Gemeinderäte fühlten sich überrumpelt, das Zahlenwerk war ihnen zu undurchsichtig und die Folgen einer Bürgschaft für die Kreditwürdigkeit der Gemeinde nicht geklärt.
Vor dem beschriebenen Hintergrund erscheint heute nur zu verständlich, dass nach der darauffolgenden Sportparkbeiratssitzung Rolf Swidersky sein Amt hinschmiss, mit den Worten „Eine sachgerechte Abarbeitung oder gar Vorbereitung auf Sitzungen durch die Gemeindeleitung ist nicht erkennbar.“
Die SPD-Fraktion unterstützt nach wie vor die Bemühungen des TSV, einen zweiten Kunstrasenplatz aus eigener Kraft zu finanzieren und ist bereit, einer konstruktiven Lösung zum Wohle des TSV und der Gemeinde zuzustimmen.